Letzten Samstag kamen über 40 Interessierte aus Trägerlandschaft, Behörden, dem städtischen Klinikum, Politik und Verwaltung zusammen, um sich im jährlichen Netzwerktreffen des Runden Tisches "Zukunfts- und Bildungschancen für Kinder- Aktiv gegen Kinderarmut" zum Thema "Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" auszutauschen. Das Gesundheitsamt der Stadt hatte gemeinsam mit dem Klinikum, Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Zahlen laut einer aktuellen Studie der DAK für das Land Brandenburg, analysiert. Sie sind alarmierend. Besonderer Fokus lag bei den Jugendlichen im Alter von 15-17 Jahren. Besonders Mädchen sind häufig betroffen. Insgesamt wurde 2022 bei 105 Mädchen je 1.000 eine psychische Erkrankung neu diagnostiziert. In Frankfurt (Oder) spiegelt sich das auch in der stationären Versorgung oder in der psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) wieder. Hier werden verstärkt depressive Mädchen mit Anpassungs- oder Angststörungen behandelt. Die Teilnehmer konnten Angebote in der Stadt Frankfurt (Oder) sichten und ergänzen sowie Lücken aufdecken und bearbeiten. Diese wurden angesichts der Einflussmöglichkeiten der Kommune besonders in der Jugendhilfe identifiziert. Bei den Themen Kita, Schulsozialarbeit, Wissensaufbau, stationäre Plätze und Angebote an Schulen gibt es Ideen, wie die Angebote ausgebaut und besser vernetzt werden können, um insbesondere die präventive Arbeit weiter zu stärken. Die Ergebnisse sind nun Gegenstand der Unter-Arbeitsgruppen des Runden Tisches und des Armutspräventionskonzeptes und werden dort weiterbearbeitet. Im Jugendhilfeausschuss wird regelmäßig berichtet. Weitere Informationen und die DAK- Studie finden Sie unter dem Button Netzwerktreffen Runder Tisch.