Im Auftrag des Oberbürgermeisters untersuchte seit Juli 2017 eine Studiengruppe der Verwaltungsakademie Berlin (VAk) zusammen mit der Stadtverwaltung in einem Projekt die Möglichkeiten zum Ausbau des bürgerschaftlichen Engagements. Die Ergebnisse wurden am Donnerstag, dem 22. Februar öffentlich präsentiert und dem Oberbürgermeister Dr. Wilke übergeben.  

Das Projekt verfolgte das Ziel, die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Stadt zu fördern sowie die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, sich für die Entwicklung und zum Nutzen der Stadt stärker einzubringen. In einem ersten Arbeitspaket erfolgten Analysen zur Mediennutzung, zu good-practice anderer Städte und Finanzierungsmöglichkeiten sowie Befragungen von Bürgern, Projektträgern, Unternehmen und der Verwaltung. Wunsch der Befragten war vor allem eine bessere finanzielle, logistische Unterstützung, ein erweiterter Internetauftritt der Stadt zum Thema mit einer Vermittlungsplattform, eine zentrale Anlauf- und Kontaktstelle sowie eine stärkere öffentliche Anerkennung.

Diese Zwischenergebnisse wurden bereits im November 2017 präsentiert. Der nun vorliegende Abschlussbericht enthält im Konzeptteil Handlungsempfehlungen für die Stadtverwaltung, wie z. B. die Einrichtung einer städtischen Koordinierungsstelle in der Stadtverwaltung, eine Leitbildentwicklung zum bürgerschaftlichen Engagement mit Marke bzw. Slogan, den Ausbau des Internetauftritts samt Engagementbörse in Form einer Vermittlungsbörse sowie die Erweiterung der Ehrenamtskarte durch Angebote seitens der Stadt.

Die Gesamtergebnisse sind auf der Startseite der Homepage der Stadt verfügbar und Interessierte haben innerhalb von 4 Wochen die Möglichkeit, ihre Hinweise und Anregungen einzureichen. Danach wird durch die Stadtverwaltung ein Umsetzungskonzept mit Maßnahmen öffentlich vorgestellt und den politischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt.   

Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke dankt der Studiengruppe der Verwaltungsakademie für das entgeltfrei erstellte Konzept. „Da wo Bürger sich engagieren, muss die Verwaltung organisatorisch und finanziell unterstützen. Das Konzept gibt uns eine fundierte Handlungsempfehlung“, hebt OB hervor.