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14.05.2010

Absicherung des Punktspielbetriebs kann nur Interimslösung sein

Schnelle Reaktion der Verwaltung zur Lösungsfindung / Sponsoren gesucht

Durch kurzfristige Sicherungsmaßnahmen soll erst einmal der Punktspielbetrieb im Stadion der Freundschaft abgesichert werden. Darauf verständigten sich die zuständigen Vertreter der Sport- und Bauverwaltung. Die Situation war eskaliert, als das Bauamt aus Sicherheitsgründen am 27. April eine Nutzungsuntersagung für das Tribünengebäude und die Zuschauerränge ausgesprochen hat. Vor allem Fußballer und die Sportler der Red Cocks sahen ihre Saison durch die damit verbundene Absage von Spielen gefährdet. Die Stadtverwaltung reagierte umgehend und sicherte den Punktspielbetrieb der laufenden Saison durch Verlegung der Spiele auf andere Plätze ab.

Oberbürgermeister Martin Wilke würdigte das schnelle und entschlossene Handeln der betroffenen Verwaltungsbereiche um unkomplizierte Hilfestellung für die betroffenen Vereine herbeizuführen.

Zugleich rief er dazu auf die bei einer Ortsbegehung am 29. April 2010 festgelegten Sicherungsmaßnahmen durchzuführen, die bis zur nächsten Saison die Nutzung von drei Zuschauerblöcken ermöglichen sollen. Die damit einhergehende Teilfreigabe des Stadions würde wieder Punktspiele und andere Veranstaltungen mit Besuchern erlauben. Auch Schulsport und Trainingsbetrieb könnten wieder in normaler Weise stattfinden.

Diese Sofortmaßnahmen werden nach Schätzungen rund 26.000 Euro kosten. Die Stadt lädt sportbegeisterte Unternehmen oder Privatpersonen ein sich als Sponsoren zu betätigen, um die Umsetzung zu unterstützen.
Dennoch warnt die Verwaltung vor überzogenen Erwartungen. Die veranschlagte Summe allein mache schon deutlich, dass es sich nicht um eine weitreichende Sanierung handeln kann. Im Gegenteil: Weite Teile des Stadions wären auch danach noch gesperrt. Lediglich drei Zuschauerblöcke könnten betreten werden. Für Sportler wie Gäste bedeutet das weitere Wege bis zum Erreichen der freigegebenen Blöcke, den Verlust aller überdachter Sitzplätze, sowie einen vermutlich wenig einladenden Anblick auf Grund der umfangreichen Absperrungen. Dennoch ist die Verwaltung froh durch diese Maßnahme den dringendsten Bedürfnissen und Anforderungen der betroffenen Vereine erst einmal nachkommen zu können.

Mittelfristig, so betonen Vertreter der Verwaltungsspitze, muss natürlich eine nachhaltigere Lösung gefunden werden. Die Unverzichtbarkeit des Stadions wird auch in der am 18.02.2010 vorgestellten Sportentwicklungsplanung noch einmal unterstrichen. Dort heißt es: „Grundvoraussetzung und gleichzeitig limitierender Faktor dabei ist eine notwendige Mindestflächengröße. Von den vorhandenen kommunalen Sportanlagen in Frankfurt (Oder) bietet vor allem der Standort „Stadion der Freundschaft“ in Verbindung mit dem Sportplatzkomplex „Buschmühlenweg“ die Chance, auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Sportverhalten und auf die Bedürfnisse der Bevölkerung entsprechend reagieren zu können.“
Eine Sanierung ist somit notwendig. Noch nicht klar ist derzeit jedoch wie diese finanziert werden soll. Auf rund 1,6 Millionen Euro werden die Kosten durch die Bauverwaltung geschätzt. Nach Aussagen der Sportverwaltung werden vor diesem Hintergrund verschiedene Varianten durchgeprüft, die die Kosten senken könnten. Im Gegenzug würden diese kostengünstigeren Varianten aber eine Verkleinerung des Zuschauerbereichs und eine Verringerung der Kapazitäten mit sich bringen.