Frankfurt (Oder) will seine Anstrengungen im Klimaschutz verstärken. Deshalb wird derzeit ein integriertes kommunales Klimaschutzkonzept für die Stadt erarbeitet. Auf Einladung des Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Umweltschutz und Kultur, Herrn Markus Derling, trat am 05.07.2011 zum ersten Mal der Beirat zusammen, der das Vorhaben in beratender Funktion begleiten wird. In ihm wirken über 20 Vertreter/innen der Stadtwerke Frankfurt (Oder) GmbH, der Wohnungsbaugesellschaften, der Interessenvertretung der Wirtschaft, der Regionalen Planungsgemeinschaft, des Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrums, der Stadtverkehrsgesellschaft mbH sowie der zuständigen Fachämter und der Fraktionen mit.

„Wir sind uns bewusst, dass es nur in gemeinsamer Anstrengung gelingen wird, den Klimaschutz in unserer Stadt zu befördern und konkrete Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und zum Ausbau erneuerbarer Energien umzusetzen. Deshalb soll das Konzept und die spätere Umsetzung von Anfang an von den maßgeblichen Akteuren in unserer Stadt begleitet und getragen werden. Wichtig ist uns auch, die Möglichkeiten einer klimapolitischen Zusammenarbeit mit Slubice auszuloten“, erklärt Anette Eger, Leiterin des Amtes für Umweltschutz, Landwirtschaft und Forsten.

Zunächst werden durch die beauftragten Unternehmen B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH und complan Kommunalberatung GmbH die Ausgangssituation analysiert und eine Bilanz der Energieverbräuche und CO2-Emissionen nach Verbrauchssektoren (Private Haushalte, Industrie/Gewerbe, kommunale Gebäude und Verkehr) und Energieträgern erstellt.

Darauf aufbauend wird aufgezeigt, wo die größten Minderungspotenziale liegen. Frankfurt hat eine relativ hohe Feinstaubbelastung.
Im zweiten Schritt geht es darum, sich auf ein gemeinsames klimapolitisches Leitbild für Frankfurt (Oder) zu verständigen und ein Handlungskonzept für die nächsten zehn Jahre aufzustellen. Das integrierte Klimaschutzkonzept wird durch die Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert und soll im März 2012 vorliegen.