„Ich bin froh gestern nach Potsdam gefahren zu sein. Das war ein wirklich gutes Gespräch“, begann Bürgermeisterin Katja Wolle sichtlich erleichtert eine Beratung am Dienstagmorgen. Der Grund für die Freude: Die Kommunalaufsicht hat dem Babybesuchsdienst nun doch zugestimmt. Ende vergangenen Jahres hatte das Land, mit Verweis auf die Haushaltssituation der Stadt, dem erst kurz zuvor nach monatelanger Diskussion durch die Stadtverordnetenversammlung auf den Weg gebrachten Service abgelehnt. Dies sorgte für Empörung und Unverständnis, bei vielen Politiker, Verwaltungsmitarbeitern und Bürgern. Am gestrigen Tag konnte Wolle nun endlich den Durchbruch erzielen. „Wir werden kein neues Personal einstellen“, so die Beigeordnete. „Stattdessen ist bereits eine interne Ausschreibung angelaufen.“ Dadurch muss die Stadt kein neues Personal einstellen und verhindert einen Personalkostenaufwuchs.
„Ich bin zuversichtlich, dass der Babybesuchsdienst bereits im März seine Arbeit aufnehmen kann“, so Wolle abschließend. Dann hofft die Bürgermeisterin auf eine ähnlich positive Resonanz wie in der Landeshauptstadt Potsdam. Dort nehmen 95 Prozent einen vergleichbaren Service in Anspruch.