In den Jahren 2017 bis 2020 ereigneten sich an der Kreuzung Leipziger Straße/Cottbuser Straße 32 Verkehrsunfälle. Hauptunfallursache war das Nichtbeachten der Vorfahrt von linksabbiegenden Fahrzeugführerinnen und -führern auf der Leipziger Straße in die Cottbuser Straße. Überwiegend ereigneten sich die Unfälle in der Zeit von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
Infolge der gehäuften und teilweisen schweren Unfälle wird aus Gründen der Verkehrssicherheit das konfliktfreie Linksabbiegen eingeführt. Das bedeutet, dass Linksabbiegende in die Cottbuser Straße eine separat signalisierte Linksabbiegespur erhalten. Aufgrund des im Tagesverlauf schwankenden Fahrzeugaufkommens erfolgt die Grünschaltung für die Linksabbiegenden verkehrsabhängig auf Anforderung und automatisch in Berücksichtigung der jeweiligen Verkehrsmenge.
Entsprechend dem Erlass zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen – einem gemeinsamen Erlass des Ministeriums des Innern und für Kommunales sowie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung im Land Brandenburg – sind die örtlichen Unfallkommissionen (Leitung: Straßenverkehrsbehörde, ständige Mitglieder: Polizeidirektion, Straßenbaulastträger, Stadtverwaltung und Landesbetrieb Straßenwesen) verpflichtet, nach Maßnahmen zur Unfallbeseitigung zu suchen. In der Auswertung wurde sich daher ausführlich auf das Verkehrsgeschehen konzentriert, Schritte wurden diskutiert.
Die bisher eingeführten Maßnahmen an der Kreuzung führten zu keinem Rückgang des Unfallgeschehens. Folglich entschloss sich die Verkehrsunfallkommission, umfangreiche finanzielle Mittel für den Umbau der Anlage zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden einzusetzen. Ein neuer Mast wurde gesetzt, die Software angepasst, der vorhandene Blinker für die Linksabbiegenden entfernt.
Die Inbetriebnahme der neuen Signalisierung wird am Donnerstag, 18. März 2021 ausgeführt.