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15.12.2008

Noroviren sind wieder aktiv

Wie das städtische Gesundheitsamt mitteilt, sind seit dem zweiten Adventwochenende 2008 wieder verstärkt Erkrankungen durch die Noroviren in Frankfurt (Oder) aufgetreten.
Die Viren, die akuten Brechdurchfall auslösen, treten in diesem Jahr zwar im Vergleich zum Vorjahr etwa 6 Wochen später auf, die Wirkung ist aber die schon bekannte.
Ohne „Vorwarnung“ kommt es zu plötzlichem Erbrechen oder Durchfall. Die Symptomatik hält etwa einen Tag an. Fieber ist sehr selten. Durch den hohen Flüssigkeits- und Mineralienverlust fühlt sich die erkrankte Person kraftlos.
Es reichen vergleichsweise äußerst wenige von 10-100 Viren aus, um eine Erkrankung auszulösen. Die Ansteckung erfolgt in der Regel zwei Tage später.
Erkrankte Personen sind auch noch 2-5 Tage nach der eigenen Erkrankung äußerst ansteckend. Die Übertragung erfolgt dann über die Hände, Gegenstände, unter Umständen auch über Nahrungsmittel. Beim Erbrechen kommt der Weg über eingeatmete Partikel hinzu.
In medizinischen Einrichtungen betreute Personen, schwer Erkrankte und Kleinkinder haben es im Fall einer Erkrankung ungleich schwerer, die Flüssigkeitsverluste zu kompensieren. Oft sind Kreislaufprobleme bis hin zu bedrohlichen Situationen die Folge.
Deshalb ist im Fall einer eigenen Erkrankung für die Zeitspanne von etwa 5 Tagen von Besuchen in Pflegeheimen, Krankenhäusern, bei schwer Erkrankten und Kleinkindern dringend abzuraten!
Im Haushalt ist intensives Händewaschen nach Toilettenbenutzung ausreichend.

In medizinischen Einrichtungen gibt es spezielle Maßnahmepläne für das Auftreten von Noroviren. Dazu kann es gehören, dass für eine bestimmte Zeit auch Besuchsverbote ausgesprochen werden. Diesen Verboten ist dann auch Folge zu leisten, um Bewohner und Patienten nicht weiter zu gefährden.
Gegen Noroviren gibt es keine Medikamente.
Es ist damit zu rechnen, dass die Erkrankungswelle auch über die Feiertage anhalten könnte.