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17.12.2015

Stadt übernimmt ab Januar Betrieb der Gedenkstätte „Opfer für politische Gewaltherrschaft

Die Gedenkstätte „Opfer für politische Gewaltherrschaft“ erhält ab dem neuen Jahr eine neue Betreiberin. Der Kultureigenbetrieb der Stadt Frankfurt (Oder), vertreten durch das Museum „Viadrina“, wird ab dem ersten Öffnungstag am 19.01.2016 für das Gebäude in der Collegienstraße und dessen Inhalt verantwortlich sein. „Die Gedenkstätte bleibt ein wichtiger Gedenkort in unserer Stadt.“, unterstreicht der Beigeordnete Markus Derling.

Das Haus wird auch im kommenden Jahr wie gewohnt dienstags und donnerstags in der Zeit von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. Durch die Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) wird 2016 an vier Sonntagen geöffnet, um Veranstaltungen durchzuführen und Ausstellungen zu zeigen. „Wir werden die Gedenkstätte weiterhin als authentischen Veranstaltungsort nutzen.“, so Rüdiger Sielaff, der Leiter der BStU-Außenstelle. Für das erste Halbjahr 2016 werden dies die Sonntage am 13.03. und 22.05. sein.

Die Arbeit der Gedenkstättenlehrerin, Frau Elke Bohn, wird mindestens für die nächsten zwei Jahre fortgesetzt. Sie entwickelt auch künftig u.a. museumspädagogische Angebote für Schulklassen und führt diese durch. Zahlreiche dafür benötigte Unterlagen werden weiterhin von der BStU zur Verfügung gestellt. Für eine Übergangszeit tritt der Kultureigenbetrieb in den bisher von dem BStU geschlossenen Vertrag mit einer Studentischen Hilfskraft ein, um die gewohnten Öffnungszeiten und Führungen zu gewährleisten. Darüber hinaus wird ab 01. März 2016 die Besetzung eines auf zwei Jahre befristeten Volontariats mit den Aufgaben der Absicherung der Öffnungszeiten sowie der Aktualisierung der Inhalte der Ausstellung in der Gedenkstätte angestrebt.

Die Gedenkstätte ist in diesem Jahr ab dem 21.12. geschlossen.