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19.05.2010

Stadt sensibilisiert Anlieger hochwassergefährdeter Bereiche

Nord- und südöstliches Stadtzentrum und Buschmühlenweg besonders gefährdet/Bürger in gefährdeten Bereichen sind selbst zur Vorsorge aufgefordert

Aus Sicht des Hochwassermeldezentrums ist Anfang kommender Woche mit dem Eintreffen der Hochwasserwelle in Frankfurt (Oder) zu rechnen. Nach aktuellem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass der Pegel in Frankfurt (Oder) die Alarmstufe III, das heißt einen Stand zwischen 530 und 600 cm erreicht. Damit würde das Hochwasser geringer ausfallen, als beim sogenannten Jahrhunderthochwasser 1997. Damals lag der Pegel bei 657 cm.

Des Weiteren haben alle verantwortlichen Behörden aus dem Hochwasser vor knapp 13 Jahren umfangreiche Konsequenzen gezogen. Seit 1997 sind die Deiche und Hochwasserschutzanlagen auf ein Rekordhochwasser ausgelegt, wie es nach Prognosen nur einmal in 200 Jahren auftritt.

Dennoch möchte die Stadtverwaltung die Anlieger bestimmter Bereiche zugleich besonders sensibilisieren. Alarmstufe III bedeutet, dass das Wasser in Bereichen ohne Hochwasserschutzanlage bereits sehr nahe an die Bebauung heranreicht. Ein solcher Bereich ist beispielsweise der Buschmühlenweg. Hier ist davon auszugehen, dass die Oder bis zum Eichwaldweg stehen wird. Gefahr droht jedoch nicht nur vom Fluss, beziehungsweise durch Oberflächenwasser. Aufsteigendes Grundwasser oder ein Versagen von Hochwasserschutzanlagen stellt auch für die Bereiche Fischerstraße, Leopoldufer, Uferstraße, Holzmarkt, Oderpromenade, Mühlengasse, Klingestraße, Berliner Straße, Hafenstraße und östliche Lebuser Vorstadt eine Gefahr dar.

Sollte in diesen Bereichen Wasser durch die Kanalisation nach oben gedrückt werden, könnten daraus Straßensperrungen und Umleitungen resultieren. Wer in den nächsten Tagen sein Auto parkt, sollte dies bedenken. Sowohl mit Blick auf die eigene Mobilität, vor allem aber auch mit Blick auf mögliche Umleitungen oder Einsatzfahrzeuge. Besondere Aufmerksamkeit gilt in diesen gefährdeten Bereichen dem Selbstschutz von Grundstücken und Gebäuden. Alle Anlieger der Überschwemmungsgefährdeten Bereiche, müssen eigene Vorsorge zum Schutz gegen Hochwasser treffen. Dazu gehört zu allererst sich regelmäßig zu informieren. Dies kann über den Rundfunk erfolgen, den Oderpegel beim Oderspeicher, die Infonummer 0335 38 70 550 oder das Internet (www.luis.brandenburg.de).

Gebäude und Grundstücke sind zu sichern, das heißt das Vorkehrungen getroffen werden müssen um gefährliche Stoffe wie Heizöl, Kraftstoffe, Gasbehälter oder Chemikalien rechtzeitig aus den Gefahrenzonen auslagern zu können. Öltanks sind gegen Aufschwimmen zu sichern. Außerdem sind Absperrmöglichkeiten von Versorgungsleitungen vorzubereiten. Bürger der genannten Bereiche sind dringend aufgerufen die kommenden Tage vor Pfingsten zu nutzen, um Hochwassersicherungsanlagen, Rückschlagklappen und –ventile zu überprüfen und gegebenenfalls in Ordnung zu bringen.

Bei auftretenden Gefährdungen, wie zum Beispiel dem Austritt von Schadstoffen, ist sofort die Feuerwehr unter der 112 zu verständigen.
Letztere erteilt auch detaillierte Auskunft, welche Bereiche Frankfurts besonders gefährdet sind. Entsprechende Hochwassergefährdungskarten sind im Umweltamt der Stadt einzusehen. Telefonische Informationen erhalten Bürger bei der Stadt, unter: 0335 552 -3910, -3911, -3912 und -3914.