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02.03.2011

Zunehmender Klau von Grabschmuck

Stadt appelliert an den Anstand der Friedhofsgäste

Bei der Friedhofsverwaltung häufen sich Anrufe und Beschwerden über den Klau von Grabschmuck. Insbesondere vor besonderen Gedenktagen, wie dem anstehenden Ewigkeitssonntag mehren sich solche Stimmen.
„Es ist traurig“, weiß Martina Pahlke von der Friedhofsverwaltung. „Für viele Angehörige ist ein Grab ein besonderer Ort. Daher ist das entsprechende Herrichten weit mehr als nur Dekoration. Ein entsprechend hergerichtetes Grab ist für sie Ausdruck der Verbundenheit mit der Trauer um und der Fürsorge für den Verstorbenen.“
Entsprechend schmerzt es dann, wenn der Grabschmuck oftmals schon nach wenigen Stunden verschwunden ist. Die Friedhofsverwaltung geht davon aus, dass die Gestecke den Friedhof nicht verlassen, sondern auf andere Gräber gebracht werden. „Insbesondere wenn ein Grab sehr schön geschmückt ist, haben wir den Eindruck, dass manche Leute denken ‚die haben es ja’ und dort bevorzugt zugreifen“, so Pahlke.
Doch zumeist ist genau das Gegenteil der Fall. „Grabschmuck ist nicht billig“, weiß die langjährige Mitarbeiterin der Friedhofsverwaltung. „Viele, gerade ältere Menschen berichten mir, dass Sie sich den Schmuck für das Grab ihres Angehörigen regelrecht vom Mund absparen – oftmals in dem sie auf Anschaffungen für sich selbst verzichten.“
Die Friedhofsverwaltung registriert insbesondere in den letzten Tagen, da viele Angehörige die Gräber zum Ewigkeitssonntag vorbereiten, vermehrt Beschwerden über gestohlenen Grabschmuck. Entsprechend sind die Mitarbeiter des Friedhofs zu größter Aufmerksamkeit aufgerufen. Das Problem: „Wenn wir nicht sehen, wie jemand beispielsweise ein Gesteck von einem Grab nimmt, können wir nichts machen. Wir können und wollen nicht jeden Besucher, den wir mit einem Gesteck auf dem Friedhof rumlaufen sehen pauschal als potentiellen Dieb beschuldigen“, so Pahlke.
Da das Gelände zu weitläufig ist, um es effektiv überwachen zu können, ruft die Stadt alle Besucher zu besonderer Aufmerksamkeit auf. Gleichzeitig appelliert sie an den Anstand aller und bittet darum, mit Rücksicht auf die Angehörigen, fremde Gräber und deren Schmuck in Ruhe zu lassen.