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Bürgerschule und Schwanenbrücke

In der Kulturlandschaft Oberitaliens, wie sie sich um den Lago Maggiore entwickelt hat, finden sich all die Muster, die Eingang in den Lennépark fanden. Der klassische Theaterbau, wie er sich am Wilhelmsplatz befand, war der Auftakt. Ihm folgten die Villen entlang der Straße „Halbe Stadt“ und fanden mit LIENAU’s klassizistischem Palais und dem ebenfalls von LENNÉ gestalteten Villenpark ihren Höhepunkt.

Bürgerschule und Schwanenbrücke

Die Bürgerschule aus dem Jahr 1862 entspricht ebenso diesem einheitlichen Gedanken. Wie ein Palazzo thront sie über dem Park und die Stützmauer aus Granitbruch ist nichts anderes, als ein Stück gebaute Bergwelt nach dem Muster des Tessin. Zugleich ist diese Stützmauer aber auch ein Stück des ehemaligen Hauptwalls der Frankfurter Verteidigungsanlagen, wie die Forschungen der Jahre 2004 und 2005 ergeben haben.

Wohl mit dem Bau der Bürgerschule entstand auch die „neue“ Schwanenbrücke aus Ziegelwerk. Sie ersetzte die alte Holzbrücke, die seit dem Bau der Parkanlagen ihren Dienst versehen hatte. Das Geländer aus Schmiedeeisen erinnert an die Arbeiten auf der sonnendurchfluteten Isola Madre, einer der borromäischen Inseln im Lago Maggiore. Das Klinkermuster der Brücke nimmt das Rautenmuster der kleinen Grabkapelle dieser Insel auf und auch das pompeijanische Rot (in brandenburgischer Fassung) begründen den venezianischen Typus der Brücke. Die Poesie wird durch die an den Anfängen der Brücke installierten Laternen in ein verträumtes Idyll gerückt.

Als vollständiges Original erhalten, dürfte auch diese Brücke neben der Schmeißerbrücke zu den ältesten Brücken in Brandenburg zählen und genießt daher besonderen denkmalpflegerischen Einzelwert.

Auf der anderen Seite der Schwanenbrücke sprudelt die Fontäne ca. 20 m in die Höhe. Die Fontäne ist ebenfalls eine spätere Zutat zur Erhöhung der Attraktivität des Parks, aber gleichzeitig auch zur Verbesserung der Wasserqualität des Fließes.