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02.11.2023

Gemeinsames Gedenken an die Reichspogromnacht

Der 9. November 1938 war der Tag der Reichspogromnacht. Das nationalsozialistische Regime entfesselte den zuvor aufgebauten und gezielt geschürten Hass auf alles Jüdische in Deutschland. Synagogen brannten, Geschäfte und Wohnhäuser wurden geschändet, Menschen jüdischer Abstammung wurden bedroht und schwerer Gewalt ausgesetzt. Es war auch deswegen ein historisch unvergessliches Ereignis, weil damit eingeläutet wurde, was bis heute als größtes Verbrechen der Menschheitsgeschichte gilt: Der systematische, industrialisierte Mord von Menschen aufgrund ihrer Abstammung, der durch ein Netz aus Arbeits- und Vernichtungslagern mit gnadenloser Effizienz durchgeführt wurde.

Der 9. November 1938 darf niemals in Vergessenheit geraten. Dieses Datum steht warnend und mahnend auch dafür, wohin Ängste, Hass, methodische Falschinformation und Mangel an Herzensbildung Menschen führen können.

Auf Initiative des Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung (SVV) Wolfgang Neumann wird dieser Tag in Frankfurt (Oder) traditionell, gemeinsam organisiert von Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Institutionen, zum Anlass genommen, eine Gedenkveranstaltung durchzuführen. Diese steht all jenen offen, denen Erinnerung, Solidarität und Prävention wichtig sind.

Am Donnerstag, 9. November 2023 findet das gemeinsame Gedenken von 18.00 bis etwa 19.00 Uhr am Synagogengedenkstein am oberen Brunnenplatz statt. Musikalisch umrahmt wird die Gedenkstunde vom Chor der Lebensfreude gemeinsam mit dem Chor der jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder). Nach einleitenden Worten des Vorsitzenden der SVV spricht Martin Patzelt als Hauptredner.

Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt lädt im Anschluss ab 19.30 Uhr in die Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach, Lebuser Mauerstraße 4 zu einem Lesekonzert ein.

Auch in diesem Jahr begleitet die Europa-Universität Viadrina den Gedenktag mit einer eigenen Veranstaltung am Montag, 6. November 2023 um 18.00 Uhr. Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach organisiert eine Filmvorführung mit einer Diskussion zum Thema Jüdische Friedhöfe in Polen.