Das Thema lautet „Geostrategische Umstellungen und die Neuordnung Europas. Verschiebt sich das Gravitationszentrum unseres Kontinents nach Osten?
Im Zuge des Krieges in der Ukraine sind die Länder Mittelosteuropas – und dabei insbesondere die Republik Polen – nach und nach in eine Schlüsselrolle bei der Organisation der militärischen, wirtschaftlichen und humanitären Hilfe des Westens hineingewachsen. Ohnehin deutet sich eine Verschiebung der politischen und ökonomischen Gewichte in Richtung Osten bereits seit längerem an. Sie wird nun durch den Ukraine-Krieg verstärkt und beschleunigt.
Daher wären zunächst die wesentlichen Merkmale dieses Veränderungsprozesses aufzuklären. Welche Voraussetzungen hat er und welche Folgen beginnen sich abzuzeichnen, sowohl für die Zukunft der Europäischen Union als auch für die Formen und Felder des Engagements der EU in ihrer östlichen Nachbarschaft.
Aus sicherheitspolitischer Perspektive stellt sich zudem die Frage, ob das in den Bevölkerungen der Staaten in Nord- und Osteuropa enorm angestiegene Bedrohungsempfinden auf rationalen Gründen beruht und wie mit der auf Russland fokussierten Bedrohungswahrnehmung umgegangen werden kann.
Prof. Dr. Steffen Groß, lehrt Volkswirtschaftslehre an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg.
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