Projekt mit Unterstützung aus Brüssel und Potsdam soll bis Dezember 2022 umgesetzt werden
Ein neues Konzept zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Frankfurt (Oder) wird jetzt unter Federführung des Landesamtes für Umwelt (LfU) umgesetzt. Dank der Bemühungen des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg wird das Vorhaben mit mehr als zehn Millionen Euro aus Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Grundlage dafür ist die Kooperation im Stadt-Umland-Wettbewerb „Zukunftsfähige Oderregion: vernetzen – bewegen – erleben“. Weitere etwa 2,5 Millionen Euro steuert das LFU aus Eigenmitteln bei. Ein entsprechender Zuwendungsbescheid aus Potsdam ging jetzt bei der Stadtverwaltung ein.
Bestandteil des Vorhabens ist ein etwa 560 Meter langer Abschnitt der Uferpromenade nördlich der Stadtbrücke, mit dem der Hochwasserschutz für die nördliche Innenstadt hergestellt werden soll. In diesem Abschnitt soll außerdem ein Teil der vorhandenen Uferspundwand ersetzt werden.
Das Projekt umfasst verschiedene Baubestandteile. Dazu gehören unter anderem ein teilweiser Ersatzneubau und eine Betonsanierung der Ufermauer, es entsteht ein Hochwasserschutztor und die Funktionalität der Römertreppe wird verbessert. Auch eine attraktive Freiraumgestaltung der Uferpromenade gehört dazu, verbunden mit einer verbesserten Beleuchtung des gesamten Bereiches und wichtiger Einzelobjekte.
Oberbürgermeister René Wilke: „Endlich ist es geschafft. Die Steigerung der Sicherheit vor Hochwasser im nördlichen Teil unserer Stadt war seit Jahren Gegenstand aufwändiger Verhandlungen mit der Landesebene. Wir sind froh, dass es jetzt zu einem zielführenden Ergebnis gekommen ist und wir dieses anspruchsvolle Bauvorhaben kurzfristig umsetzen können. Damit öffnen wir uns wieder dem Wasser, eine städtebauliche Rückkehr zu unseren Wurzeln. Hochwasserschutz in Verbindung mit einer Aufwertung dieses Teils der Promenade mit Aussichtspunkten, Begrünung, Aufenthalts-, Sport- und Spielflächen, das schafft neben mehr Sicherheit auch einen Raum für zum Beispiel mehr kulturelle und gastronomische Angebote und somit Attraktivität für die Menschen unserer Stadt und ihre Gäste.“