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25.01.2016

Kulturentwicklungsplanung wird bis 2020 fortgeschrieben

Am heutigen Montag haben der Beigeordnete für Kultur, Markus Derling und die Kulturreferentin der Stadt, Juliane Langsch-Peters, den Entwurf der Kulturentwicklungsplanung 2016-2020 vorgestellt. Inhaltlich stellt das Papier die Fortschreibung der im Jahr 2011 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Entwicklungsplanung für die Jahre 2011 bis 2015 dar. Zudem orientieren sich dessen Inhalte am Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK), in welchem das Ziel einer „Bildungs- und Kulturstadt mit internationalem Anspruch und hoher Lebensqualität“ verankert worden war.

In einem breit angelegten Prozess gemeinsam mit den Kulturschaffenden und den Vertretern der Politik, einem vom Institut für Konfliktmanagement der Europa Universität Viadrina begleiteten Workshop und den Ergebnissen der Umsetzung des Kulturentwicklungsplans 2011-2015 ist ein Papier entstanden, mit dessen Hilfe Rahmenbedingungen für eine vielfältige und anspruchsvolle Kulturlandschaft in den Folgejahren geschaffen werden sollen.

Markus Derling unterstreicht die Bedeutung des Frankfurter Kulturangebots für das regionale Umland und das gesamte Land Brandenburg und fordert eine stärkere finanzielle Beteiligung des Landes bei deren Sicherung: „Mit dem Museum Junge Kunst und dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) haben wir regional und national bedeutende Kultureinrichtungen, für die wir möglichst zeitnah eine solidarische Finanzierung sicherstellen müssen, um deren Qualität langfristig zu erhalten.“ Er hoffe, dass das Land sich zügig an der bereits im Gespräch stehenden Lösung über ein Landesmuseum bzw. eine Landesstiftung (BSOF) beteiligt. Gleiches gelte für die Kleist-Forschungs- und Gedenkstätte, für welche zuletzt auch der Bund den Druck auf das Land erhöht hat, das Projekt im Rahmen einer Landesstiftung zu unterstützen. Insgesamt sollen jährlich rund 8,5 Mio. Euro in die kulturelle Entwicklung der Stadt investiert werden. Gleichzeitig wird auch der Kulturbereich zur Sanierung des städtischen Haushaltes herangezogen.

Für wirtschaftlich nicht darstellbar hält der Beigeordnete die Zusammenführung von Kultureigenbetrieb und Messe- und Veranstaltungs GmbH (MuV). Nach vorläufigen Berechnungen würde dies zu deutlichen Mehrausgaben für Personal führen, die an anderer Stelle, konkret beim kulturellen Angebot, eingespart werden müssten. Um Synergien zu erzeugen, sieht die Kulturentwicklungsplanung stattdessen einen Umzug des Eigenbetriebs in das Kleist Forum und die Nutzung der frei werdenden Räume im Haus der Künste für die Freie Kulturszene vor.

Gestärkt werden soll zudem der Kulturtourismus: „Mit der Bündelung des Stadt- und Tourismusmarketings unter dem Dach der MuV haben wir beste Rahmenbedingungen geschaffen, die Vermarktung Frankfurts zu intensivieren. Es geht nun darum, die hier vorgehaltenen Angebote in die Welt zu tragen und interessierte Menschen für unsere Doppelstadt zu gewinnen.“, so Derling weiter.

Insgesamt enthält der Planungsentwurf 28 Einzelmaßnahmen. Die parlamentarische Diskussion um die Kulturentwicklungsplanung beginnt heute Abend um 18 Uhr im Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung. Die Kulturentwicklungsplanung ist unter folgendem Link abrufbar: https://ratsinfo-mobil.de/frankfurt-oder-bi/vo020.asp?VOLFDNR=2841&options=4