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10.11.2016

Minister Gorholt zu Besuch in Slubicer Kita »PINOKIO«

Gemeinsam mit dem Beauftragten für Internationale Beziehungen des Landes Brandenburg, Martin Gorholt, haben Frankfurts Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke und dem Słubicer Bürgermeister Tomasz Ciszewicz am heutigen Vormittag die polnisch-deutsche Kita „PINOKIO“ in Słubice besucht. Gorholt, der seit August dieses Jahres auch Bevollmächtigter des Landes beim Bund ist, informierte sich insbesondere über die Angebote zum Erlernen der Nachbarsprache. Beide Bürgermeister betonten ihre Bemühungen, Kindern frühzeitig das Erlernen der Sprache des jeweiligen Nachbarn zu ermöglichen: „Nachbarschaft bedeutet heute weit mehr, als sich nur freundlich zu grüßen. Wer Nachbarschaft gestalten möchte, muss sich verständigen können. Und wo kann dies besser gelingen als auf spielerische Weise in unseren Kindertagesstätten?“ unterstrich Martin Wilke.

Die Słubicer Kita besuchen gegenwärtig auch acht deutsche Kinder. Für die Leiterin der Einrichtung, Małgorzata Tomala, könnten es noch mehr sein. Allerdings wirken die durch die unterschiedlichen Bildungssysteme existierenden Barrieren auf Eltern hemmend. Während in Deutschland Krippe und Kindergarten in einem Gebäude untergebracht und der Übergang damit problemlos funktioniert, sind beide Bereiche in Polen getrennt. Dies schafft mehr Aufwand, besonders dann, wenn zwei Kinder unterschiedlichen Alters betreut werden sollen.

Geschätzt würden die Angebote der Kita aber von beiden Seiten der Oder. „Wir haben hier nicht nur eine der neuesten Kindertagesstätten in der unmittelbaren Grenzregion, sondern auch eine mit sehr offenen Angeboten. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, direkt mit der Nachbarsprache in Kontakt zu kommen. Und genau ist der erste Schritt auf dem Weg in eine gemeinsame grenzüberschreitende Bildungslandschaft.“, so Tomasz Ciszewicz. Für die Gäste gab es ein kleines künstlerisches Programm und es wurden Lieder in deutscher und polnischer Sprache gesungen.

Beide Stadtoberhäupter unterstrichen auch Ihre Bereitschaft, eine deutsch-polnische Grundschule zu etablieren, um die in diesem Bereich bestehende Lücke bei den Bildungsangeboten beider Städte zügig zu schließen. „Wir möchten das Fremdsprachenangebot über die gesamte Schulzeit strecken und Polnisch auf deutscher und Deutsch auf polnischer Seite durchgängig als Regelangebot etablieren.“, so Martin Wilke weiter. Ziel sei es, hierdurch noch mehr Schülern die Möglichkeit zu eröffnen, das Abitur auf der anderen Seite der Oder zu machen und fit für ein bilinguales Studium und den europäischen Arbeitsmarkt zu werden.