Die Stadtförsterei Frankfurt (Oder) verfolgt seit Längerem die Strategie, ein stabiles Dauerwaldmodell zu etablieren. Auf diese Weise soll die Entstehung artenreicher und standortangepasster Mischwälder gefördert werden. Diese Wälder halten mehr Wasser im Boden, lassen natürliche Anpassungsprozesse als Reaktion auf den Klimawandel zu und speichern Kohlenstoff in Holz und Boden.
Diese langfristig orientierte Herangehensweise wird seit 2017 umgesetzt. Der Stadtwald wurde für diese Strategie zertifiziert und damit ein international anerkannter Standard für nachhaltiges Forstmanagement angelegt.
Die beschriebene Bewirtschaftungsform konnte erneut überzeugen und den Stadtwald für das Bundesprogramm „Honorierung der Ökosystemleistung des Waldes und klimaangepasstes Waldmanagement" qualifizieren. Zusätzliche Mittel in fünfstelliger Höhe stehen nun aus Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung.
Mit den Mitteln werden geschädigte Flächen in artenreiche Bestände umgewandelt. Dies gelingt u.a. durch gezielte Aufforstungsmaßnahmen. Der Einsatz von Hordengatter zum Schutz von Naturverjüngung und Nachpflanzung oder auch der Wegebau stellen weitere Maßnahmen dar.
Ein Kriterium der Förderung verlangt, mindestens fünf Prozent der Waldfläche unbewirtschaftet zu belassen. In Frankfurt (Oder) trifft dies gegenwärtig bereits auf mehr als 25 Prozent der Waldfläche zu.
Der Stadt Frankfurt (Oder) als Waldbesitzerin ist es wichtig, den Wald als Lebensraum, Klimaregulierer, Erholungsort und Wirtschaftsfaktor zu entwickeln. Fortlaufend bedarf es dafür einer verlässlichen Perspektive, Manpower und finanzieller Mittel.
Aufgabe ist es, den Wald für zukünftige Generationen in seiner Vielfalt zu erhalten.
Kriterien der Erfüllung:
Weiterführende Informationen zum Klimaangepassten Waldmanagement bietet die Website www.klimaanpassung-wald.de.