Welche Orte sind Bürgerinnen und Bürgern in der Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Słubice besonders wichtig? Wo wünschen sie sich Veränderung? Diese und andere Fragen stellt noch bis Ende Juni ein deutsch-polnisches Forscherinnenteam der Leuphana-Universität Lüneburg und der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau.

„Aus den bisherigen Antworten wird deutlich, dass manche Orte für viele Frankfurterinnen und Frankfurter sowie Słubicerinnen und Słubicer besonders wichtig sind“, sagt Dr. Sarah Gottwald von der Universität Lüneburg. „Dazu zählen die Gerstenberger Höfe, die Insel Ziegenwerder, der Anger hinter der Gertraudenkirche, die Stadtbrücke und die Słubicer Oderwiesen.“ Mehr als 300 bedeutende Orte haben die Bürgerinnen und Bürger der Doppelstadt bereits auf einer digitalen Karte markiert.

Für Dr. Iga Kołodyńska (Universität Breslau) war bisher bemerkenswert, dass es an bedeutsamen Orten vermeintlich negative Eindrücke wie Straßenlärm gibt, doch dass dies wenig mit der Stärke der Verbundenheit mit eben diesen Orten zu tun hat: „Für die Planung bedeutet das, dass Orte, die vermeintlich laut, dreckig, oder nicht „liebenswert“ erscheinen, durchaus Orte mit Erinnerungen und persönlichen Beziehungen sind.“

Die Stadt Frankfurt (Oder) und die Gemeinde Słubice unterstützen das Forschungsprojekt und laden Bürgerinnen und Bürger ein, sich noch bis Freitag, 30. Juni 2023 an der Befragung zu beteiligen.

Online: hier

Diejenigen, denen der Umgang mit digitalen Karten schwerfällt, können sich per E-Mail an Sarah Gottwald (E: sarah.gottwald@leuphana.de) wenden.

Im Rahmen der Teilnahme werden Wertgutscheine ausgelobt.