Hilfsnavigation
Oderturm.2jpg Diagonale
Kurzmenü
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Link zur Frankfurt App
Link zu den Seiten in Einfacher Sprache
Hauptmenu
Seiteninhalt
27.06.2023

Studienreise nach Gorizia - Nova Gorica

Die Vertreter*innen der Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice haben vom 22. bis zum 25. Juni an dem Treffen der grenzüberschreitenden Städte in Gorizia – Nova Gorica an der italienisch-slowenischen Grenze teilgenommen. Neben unserer Doppelstadt waren auch anwesend: Frankfurt an der Oder-Slubice (DE/PL), Valga-Valka (EE-LV), Gornja Radgona-Bad Radkersburg (SI-AT), Gradiška (Bosnien und Herzegowina), Komárno (HU-SK) und Nova Gorica-Gorizia (SI-IT).

Das Ziel des Treffens war die Verständigung der grenzüberschreitenden Doppelstädte über das gemeinsame Handeln und die gegenseitige Unterstützung bei dem Abbau von Hindernissen für grenzüberschreitende interkommunale Zusammenarbeit.

Die Beratungen wurden von folgenden Personen eröffnet:

-          Mauro Bordin, Präsident des Consiglio Regionale FVG

-          Rodolfo Ziberna, Bürgermeister von Gorizia

-          Samo Turel, Bürgermeister von Nova Gorica

-          Anna Golec-Mastroianni, Generalkonsul von Polen in Italien

-          Łukasz Paprotny, Botschaftsrat der Botschaft der Republik Polen in Slowenien

-          S.E. Juraj Chmiel, Botschafter der Tschechischen Republik in Slowenien

-          S.E. Carlo Campanile, Botschafter von Italien in Slowenien

-          Matej Arčon, Minister für die Beziehungen zwischen der Republik Slowenien und der autochthonen slowenischen Volksgruppe in den Nachbarländern sowie zwischen der Republik Slowenien und den Slowenen im Ausland.

Die Moderation hatte Herr Paolo Petiziol, Präsident des Kulturvereins Mitteleuropa und des EVTZ GO inne.

Den wissenschaftlichen Input hat Frau Dr. Elisabetta Nadalutti (Universitat de Lleida/Université Paris Cité) eingebracht. Sie hat auf die Rolle der grenzüberschreitenden Städte im Rahmen des EU-Integrationsprozesses hingewiesen. Des Weiteren hat sie festgestellt, dass sich die Ziele der grenzüberschreitenden Städte sich von den nationalen Zielen manchmal unterscheiden, da die Gegebenheiten vor Ort die Realität anders prägen.

Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion haben die grenzübergreifenden Städte von den Schwierigkeiten bei der Umsetzung von gemeinsamen Visionen berichtet. Zugleich wurden aber auch konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet, wie gesonderte Förderung ausschließlich für die Doppelstädte an der Grenze sowie besondere Regelungen. In diesem letzten Kontext wurde u.a. das neue Tool BRIDGEU, der Nachfolger des European Cross-Border Mechanismus, angesprochen, mit dem die Doppelstädte konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten könnten. Die Rolle eines solchen Tools hat Frau Lara Devetak vom hiesigen EVTZ „EGTC/EZTS GO“ () anhand von Problemen bei der Organisation von Massenveranstaltungen auf dem grenzüberschreitenden Europaplatz (Piazza Transalpina — Trg Europa Gorizia - Nova Gorica) vorgestellt.

Herr Sören Bollmann von dem Frankfurt-Slubicer Kooperationszentrum der Stadt Frankfurt (Oder) hat vorgeschlagen, das Meeting der grenzüberschreitenden Doppelstädte regelmäßig und zu jeweils einem konkreten Thema zu organisieren. Das Netzwerk könnte dann die passgenauen Vorschläge an die europäischen und nationalen Entscheidungsträger ausrichten.

Die Diskussion hat Frau Elena Lizzi, die Abgeordnete zum Europäischen Parlament aus der Perspektive des EU-Gesetzgebers kommentiert.

Die Beratungen am 23. Juni endeten mit der Vorstellung einer gemeinsamen Erklärung der grenzüberschreitenden Doppelstädte. Diese wird nun in den Doppelstädten diskutiert.

Am Rande der offiziellen Veranstaltungen konnten noch weitere Gespräche geführt werden. Die Vertreter*innen der Doppelstadt haben sich u.a. für das Projekt des grenzüberschreitenden Bike-Sharing-Systems in der Doppelstadt Komárno – Komárom (SK-HU) mit dem Bürgermeister aus Komárno, Herrn Béla Keszegh, ausgetauscht. Die Erfahrungen zur Gründung von Doppelstadt-EVTZ konnten von den Verterter*innen der Doppelstadt Gornja Radgona-Bad Radkersburg (SI-AT) gewonnen werden.

Das Meeting der grenzüberschreitenden Städte wurde vom „Mitteleuropa L´Associazione Culturale“ (https://www.mitteleuropa.it/) organisiert und finanziert