Er ist der zweitälteste Bürgerparks Deutschlands und ein Beispiel für den Bürgersinn, der in dieser Stadt offenbar die Jahrhunderte überdauert hat: Die Idee, die Umsetzung und die Finanzierung kam von der Frankfurter Bürgerschaft – vielleicht dauerte die Fertigstellung auch deshalb etwas länger … Entstanden ist er von 1834 - 1845 auf dem Areal der ehemaligen Wallanlagen, die Anfang des 19. Jh. nicht mehr benötigt wurden. Beauftragt wurde der namhafte Gartenkünstler Peter Joseph Lenné. Der Park zieht sich etwa 1000 m parallel zur Karl-Marx-Straße, der Magistrale der Stadt, entlang. Bemerkenswert ist nicht nur das für eine Parkanlage extreme Verhältnis von Länge zur Breite, sondern auch die Höhenunterschiede innerhalb des Parks von ca. 35 m. Stolz war man auf die über 50 unterschiedlichen Baumarten, die hier angepflanzt wurden. Es gibt einen künstlichem Wasserfall, Fließgewässer, Fontäne und Teiche. Am nördlichen Ende des Parks steht das Schöpferdenkmal, wo man neben dem Namen Lennés auch die Namen der Frankfurter Bürger findet, die wesentlich zur Entstehung des Parks beitrugen. Durch das Förderprogramm ZiS Innenstadt konnte eine denkmalgerechte Sanierung des südlichen Eingangsbereiches, der Schwanenbrücke wie auch der angrenzenden Stützmauer in Angriff genommen werden, die 2007 abgeschlossen wurde. Der besagte Bürgersinn scheint sich auch heute zu bewähren: Es gibt seit 2008 eine Gemeinschaftsaktion von der Stadt Frankfurt (Oder), von der Deutschen Bank und von der Firma Sonnenhof-Reisen, die sich intensiv um die weitere Wiederherstellung und Restaurierung des Parks kümmert, unterstützt durch Spenden Frankfurter Bürger. Seit 1976 steht der Park unter Denkmalschutz.